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Machbarkeitsstudie für die Bremer Innenstadt

Eine Machbarkeitsstudie der VCDB untersuchte die Integration einer neuen Straßenbahntrasse in der Martinistraße in der Bremer Innenstadt als Ersatz für die Obernstraße, unter Berücksichtigung des Verkehrsversuch-Evaluationsberichts. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass eine Weiterverfolgung der Straßenbahnführung in der Martinistraße gutachterlich nicht empfohlen wird. Obwohl baulich möglich, können die gesetzten Ziele aus Strategie Centrum Bremen 2030+ und Verkehrsentwicklungsplan 2025 mit keiner Lösung erreicht werden. Alle Varianten haben signifikante Nachteile, und die Verlegung könnte weitreichende negative Auswirkungen auf das gesamte Bremer ÖPNV-System haben.

Die Martinistraße war aufgrund ihrer ursprünglichen Gestalt und Barrierewirkung Gegenstand langjähriger Diskussionen. Die Hansestadt Bremen erkannte den Handlungsbedarf und verankerte den Handlungsbedarf in verschiedenen Konzepten, u. a. im Verkehrsentwicklungsplan 2025 und Innenstadtkonzept "Strategie Centrum Bremen 2030+". Ein Verkehrsversuch von Juli 2021 bis April 2022 zur Umgestaltung der Martinistraße wurde durchgeführt und empfahl im Ergebnis den einspurigen Zweirichtungsverkehr beizubehalten.

Parallele Diskussionen betrafen die mögliche Verlegung der Straßenbahntrasse aus der Obernstraße in die Martinistraße, um die Obernstraße als Fußgängerzone zu gestalten. Im Sommer 2022 konnte für letzteres durch eine baustellenbedingte Betriebsruhe ein "Testbetrieb" durchgeführt werden. Gleichzeitig wird der zentrale ÖPNV-Verknüpfungspunkt Domsheide umgestaltet, um barrierefreie Haltestellen und eine verbesserte verkehrliche Situation zu schaffen. Die Attraktivierung der Martinistraße, die Straßenbahnverlegung und die Domsheide-Umgestaltung stehen dabei in enger Wechselwirkung.

Entscheidung für Klarheit in der Bremer Innenstadt: Straßenbahn bleibt in der Obernstraße - Pressestelle des Senats (bremen.de)

Apropos: Wir sind nicht nur mit unserem Team Verkehrsplanung in Bremen unterwegs, unsere Fahrzeugtechniker begutachteten aktuell die neuen Avenios im Auftrag der BSAG mehrfach während der Herstellung in Wien und Kragujevac (Serbien).

Foto: Stefan Schwarzbach, VCDB
Foto: Stefan Schwarzbach, VCDB