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Erfurt: Städtebaulicher Wettbewerb im Modellvorhaben Neue Mitte Südost entschieden
Im Rahmen eines von Bund und Land mit 50 Mio. Euro geförderten Modellvorhabens soll das derzeit größte Stadtentwicklungsprojekt Erfurts mehrere Stadtteile im Südosten lebenswerter machen. Wichtigstes Anliegen ist die Schaffung einer “Neuen Mitte“. Durch umfangreiche städtebauliche und landschaftsarchitektonische Maßnahmen soll der bisher vernachlässigte zentrale Bereich zwischen den Stadtteilen Wiesenhügel, Melchendorf und Herrenberg aufgewertet werden und den Bürgern zukünftig als urbanes Zentrum dienen.
Zur Entwicklung der gestalterischen Leitidee für die Neue Mitte Südost fand ein städtebaulicher Wettbewerb statt. Aus den sechs eingereichten Beiträgen wählte am 15. März eine Jury den Siegerentwurf aus, der als Rahmenplan die Entwicklung des Gebietes für die nächsten Jahrzehnte vorgeben soll. Wesentlicher Bestandteil des Vorhabens ist die Umgestaltung der bestehenden komplexen Verkehrsanlagen, welche eine starke Trennwirkung zwischen den Stadtteilen entfalten und inzwischen baulich veraltet sind.
Die VCDB hatte als Grundlage für den städtebaulichen Wettbewerb im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie erstellt, welche die vorhandenen Probleme bei der Verkehrsinfrastruktur identifizierte und anhand mehrerer Planungsvarianten das Spektrum an Lösungsmöglichkeiten aufzeigte. Die Wettbewerbsteilnehmer konnten eine dieser Varianten für die zukünftige Verkehrsinfrastruktur wählen und entwickelten auf dieser Basis ihre eigenen städtebaulichen Entwürfe. Die Jury wurde während des Wettbewerbsverfahrens und auch beim finalen Preisgericht von der VCDB als fachlicher Berater unterstützt.
Hier geht es zur Pressemitteilung der Landeshauptstadt Erfurt: https://www.erfurt.de/ef/de/service/aktuelles/pm/2023/144059.html
